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Qualität & Leidenschaft seit 1937
Die Geschichte der Fleischerei Eickhorst
Die Geschichte der Fleischerei Eickhorst beginnt mit dem im Jahr 1911 geborenen Firmengründer Willy Eickhorst. Als junger Mann erlernte dieser, nach dem Abbruch einer Maurerlehre, die ihm nicht gefiel, von 1931–1933 das Fleischerhandwerk – und wusste sofort: Fleischer zu sein, das ist meine Passion. Für diese Arbeit bin ich geboren!
Erst kam die Leidenschaft für Fleischerei ...
... Dann kam der 2. Weltkrieg
Nach nur drei Jahren als Fleischergeselle legte er 1937 seine Meisterprüfung im Fleischerhandwerk ab und machte sich zusammen mit seiner Lebenspartnerin Martina noch im selben Jahr selbstständig. Zunächst mit Hausschlachtungen in der näheren Umgebung unterwegs (zu dieser Zeit hielt fast jede Familie ein eigenes Schwein), richtete er sich bald eine eigene kleine Schlachterei mit Wurstküche ein. Seine Produkte verkaufte er erfolgreich auf dem Wochenmarkt. 1939 heiratete er Martina, die ihn stets unterstützte und im Jahr darauf wurde Sohn Dieter geboren. Das private Glück war perfekt, die Geschäfte liefen bestens. Doch dann änderte sich schlagartig alles …
Plötzlich hieß es „Krieg – Weltkrieg“! Das dunkelste Kapitel Deutschlands begann und durchkreuzte die weiteren Pläne und Geschäftstätigkeiten des noch jungen Fleischermeisters. Willy Eickhorst wurde eingezogen und in den Russlandfeldzug geschickt. Nach schwerer Verwundung und anschließendem langem Aufenthalt im Lazarett wurde er 1943 schließlich aus der Armee ausgemustert.
Nichts kann Ehrgeiz und gute Qualität aufhalten
– Vom Neuanfang und Erfolgen nach dem Krieg
Aufhalten sollte den ehrgeizigen Fleischer jedoch weder der Weltkrieg noch die Währungsreform des Jahres 1948. Trotz der körperlichen Beeinträchtigung aufgrund seiner Kriegsverletzung entwickelte Willy Eickhorst das Geschäft weiter und stellte bald erste Gesellen ein. Erfolgreich! Aufgrund der wachsenden Nachfrage nach Fleischprodukten hoher Qualität wurden die bestehenden Räumlichkeiten schon bald zu klein. 1952 fällte der mit seinen 1943 und 1951 geborenen Töchtern mittlerweile dreifache Familienvater daher die Entscheidung für den Bau eines größeren Schlachthauses. Fast im gleichen Zuge wurden die ehemaligen Stallungen des Elternhauses auf der Brannenheide (heute Wellendorfer Straße 214) zu einem Wohnhaus mit angeschlossenem Ladengeschäft ausgebaut. Nun konnte hier der Nachfrage entsprechend produziert und verkauft werden.
Die Fleischerei Eickhorst gelangte mit ihrer bekannt guten Qualität in Stadt und Umgebung schnell zu einem ebenso guten Namen. Bis zu vierzehn Mitarbeiter, bestehend aus Fleischergesellen, Lehrlingen und Verkäuferinnen, waren derzeit an diesem Standort tätig. Und es sollte nicht der Einzige bleiben …
Die Errichtung eines zweiten Geschäfts
& die zweite Generation
1955 errichtete der umtriebige Fleischermeister und Geschäftsmann Willy Eickhorst ein zweites Wohn- und Geschäftshaus im Georgsmarienhütter Ortsteil Kloster Oesede, an der Hauptstraße (heute Glückaufstraße 166). Und bis heute können Sie in dieser Filiale wie auch an der Wellendorfer Straße Fleischprodukte von bester Qualität kaufen.
Wegen einer Erkrankung und den Folgen seiner Kriegsverletzung übergab Willy Eickhorst das Geschäft 1965 an seinen Sohn Dieter, der vier Jahre zuvor seine Meisterprüfung zum Fleischermeister abgelegt hatte. Unterstützung im Familienbetrieb der nun zweiten Generation erhielt er neben sechs angestellten Fleischern und einigen Verkäuferinnen auch durch seine Schwestern Rita und Marlies, die beide den Beruf der Fleischereifachverkäuferin erlernten. 1970 heiratete Dieter Eickhorst Brigitte, geborene Nast, und auch seine Ehe sollte der Familie zwei Töchter und einen Sohn bescheren.
Landes- und Bundessieger –
Die dritte Generation der Fleischerei Eickhorst
Foto blick-punkt GMHütte
Sonja, die ältere der beiden Töchter, studierte, um Berufsschullehrerin zu werden, Dieter jun. und Antje blieben der Familientradition verbunden: Dieter lernte das Fleischerhandwerk und wurde bei seiner Gesellenprüfung sowohl Innungs-, Handwerkskammer- als auch Landessieger, bevor er 1994 die Meisterprüfung ablegte. Antje folgte ihrem älteren Bruder und beendete ihre Lehre als Fleischfachverkäuferin mit Auszeichnung sowie als Innungs-, Kammer-, Landes- und sogar Bundessiegerin des Prüfungsjahrgangs 2002.
So war es dann auch eher kein Wunder, sondern gelebte Familientradition, dass Dieter Eickhorst jun. den Betrieb im Jahr 2005 von seinem Vater übernahm, der ihm bis zuletzt mit vollem Herzen als Tipp- und Ratgeber zur Seite stand. Unterstützung erhält Dieter Eickhorst von seiner Frau Sandra, die er 2004 heiratete. Seit 2005 übernimmt Sandra Eickhorst das Büro und leitet den Partyservice der Fleischerei. … Und für den Fortbestand des Unternehmens in der vierten Generation hat das Ehepaar auch bereits gesorgt: 2007 erblickte Sohn Enno das Licht der Welt!
Auch Dieters Schwester Antje, Mutter Brigitte und seine Tante Marlies sind bis heute für die Fleischerei aktiv und unterwegs: Antje im Ladenverkauf, Brigitte als Seniorchefin und gute Seele der Fleischerei, Marlies auf den Wochenmärkten in Osnabrück und in Oesede.
Die wichtigsten Jahreszahlen & Ereignisse
für Eilige im schnellen Überblick:
Gründung der Schlachterei
Fleischermeister Willy Eickhorst und seine Frau Martina Eickhorst gründen eine Schlachterei mit Wurstküche in Kloster Oesede, Ortsteil Brannenheide)
Bau der zweiten Filiale
Willy Eickhorst baut und eröffnet eine zweite Filiale in Kloster Oesede.
Die zweite Generation
Fleischermeister Dieter Eickhorst sen. übernimmt die Fleischerei in zweiter Generation und führt den
Betrieb mit seiner Frau Brigitte Eickhorst weiter.
Die dritte Generation
Fleischermeister Dieter Eickhorst jun. und Sandra Eickhorst führen den Fleischereibetrieb bis heute in der dritten Generation,
unterstützt von der Seniorchefin Brigitte.